Gina Fink berichtet aus Los Angeles (California / USA)
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Die vier aufregensten Wochen meines Lebens

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Was wird mich wohl erwarten? Ich hatte noch nie so eine weite, lange Reise ohne meine Eltern unternommen. Am Flughafen angekommen konnte ich es immer noch nicht glauben: Los Angeles - was für ein Erlebnis.
Alle meine Freundinnen waren vorab ziemlich neidisch gewesen. Diese Stadt muss man einfach gesehen haben. Während des Fluges lernte ich schon einige Leute kennen, mit denen ich während der vier Wochen im selben Ort untergebracht war. Der Höhepunkt der Aufregung erreichte uns alle, als wir in Los Angeles am Flughafen von unserem Programmkoordinator begrüßt wurden und mit dem Bus zu unseren Gastfamilien fuhren. Es hätte kein herzlicherer Empfang sein können. Als alle Gastfamilien mit Blumen, Plakaten und anderen Präsenten bereitstanden, war die ganze Anspannung wie weggeblasen. Die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit der Amerikaner sind echt außergewöhnlich. Wir haben uns alle wohlgefühlt. Trotzdem waren wir froh, als wir tot ins Bett fallen konnten.

Nach der Welcome Party am nächsten Tag hatten wir uns alle besser kennengelernt. Unser amerikanischer Programmkoordinator war unglaublich nett und behandelte uns alle wie seine eigenen Kinder. team! organisierte unglaublich viele unvergessliche Ausflüge. Jeden Tag stand was neues, spannendes auf dem Programm. Ob Bowling, Kino oder Poolpartys. Die Höhepunkte waren jedoch die Ganztagesexkursionen wie die L.A. Sightseeingtour, bei der wir Zeit hatten, in Hollywood und Beverly Hills zu shoppen, die Universal Studios ebenso wie Disneyland und Sea World zu sehen. Als ich dachte es geht gar nicht mehr besser, stand der Las Vegas Trip vor der Tür. Wir besichtigten die Hotels und gingen auf den Stratosphere Tower, wo man ganz Las Vegas sehen konnte. Die Sicht war atemberaubend!
Wir übernachteten in einem wirklich schönen Hotel und am nächsten Tag hatten wir die Gelegenheit zu shoppen. Nicht zu vergessen ist außerdem das Baseballspiel, was wirklich eine Erfahrung wert war und die Ausflüge zum Strand. Oft kamen unsere Gastfamilien mit und wir hatten wirklich eine tolle Gemeinschaft. Der Englischunterricht war sehr abwechslungsreich gestaltet, von Grammatikübungen, Gastvorträgen oder Gesprächsrunden mit Highschoolschülern bis hin zu Museumsbesuchen.

Der Unterricht trug auf jeden fall auch zu der Verbesserung meiner Englischkenntnisse bei, was ja eigentlich auch der Grund meiner Reise war. Es hat sich gelohnt. Durch das viele Englischsprechen kann ich es erstens besser verstehen, aber auch wesentlich freier Sprechen. Es fällt mir nicht mehr so schwer, mich auszudrücken.

Nach vier erlebnisreichen Wochen voller Sonnenschein stand der tränenreiche Abschied bevor. Uns allen war unsere Gastfamilie ziemlich ans Herz gewachsen. Nun haben wir jedoch alle eine zweite Familie in Kalifornien, bei der wir jederzeit wilkommen sind! Ich würde dieses Erlebnis gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen.

Gina Fink