Carina Hakken berichtet aus Los Angeles (California / USA)
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Meine Sprachreise nach Los Angeles im Sommer
Diesen  Sommer  kann  ich auf jeden Fall als den besten Sommer meines Lebens bezeichnen, denn endlich ging ein großer Traum von mir in Erfüllung, einmal in die USA zu reisen. Und dann auch noch nach „sunny California“.
Am 11. Juli ging es dann endlich los. Anders als erwartet war ich überhaupt nicht aufgeregt, als ich in Frankfurt ins Flugzeug stieg. Als wir dann jedoch nach ca.11,5 Stunden Flug in Los Angeles gelandet waren und mit dem Bus nach Chino Hills, wo unsere Gastfamilien uns  abholten, gebracht wurden, wurde ich doch langsam nervös. Wie würde meine Gastfamilie wohl sein, wie würden sie mich aufnehmen?
Es lief aber alles bestens, meine Gastfamilie war super nett und sie haben einiges mit mir unternommen. So kenne ich jetzt doch so einige Shopping Malls in der Umgebung, war ein paar Mal im Kino und konnte ein Soccer Spiel meiner Gastschwester sowie ein Baseball Spiel meiner Gastbrüder mitverfolgen.

Auch mit der Gruppe haben wir vieles unternommen. Wir waren bowlen, hatten eine Pool Party bei einer der Gastfamilien, waren am Strand und haben Baseball gespielt, bevor es dann abends zu einem richtigen Baseball Spiel der Quakes ging.
Jede Woche gab es auch einen ganztägigen Ausflug. In der ersten Woche ging es nach Disneyland. Dort sahen wir Mickey Maus, Donald Duck, Winnie Puuh und das Disney Schloss. Es war ein richtig schöner Tag, der dann von einem tollen Feuerwerk abgeschlossen wurde.
Am Sonntag ging es mit der ganzen Gruppe nach Las Vegas, was mein persönliches Highlight war. Dort angekommen konnten wir uns die vielen Hotels ein bisschen anschauen. Das „New York, New York”, “Excalibur”, “MGM Grand”, “Caesars Palace” und das “Venetian”, um nur einige zu nennen. Im Venetian, welches Venedig nachempfunden ist, konnte man sich mit Gondeln durch einen Kanal chauffieren lassen.
Jedes Hotel hatte ein Casino und einige sogar eine eigene Achterbahn.
Nach dem Besichtigen ging es dann zum Abendessen in eines der zahlreichen Hotels und danach zum Stratosphere Tower. Oben gab es in 300 m Höhe einen Freefall-Tower, wobei eine Fahrt damit natürlich nicht fehlen durfte. Und es hat sich gelohnt, der Ausblick über Las Vegas bei Nacht war einfach unglaublich.
Am nächsten Morgen ging es dann, nach dem Frühstück und einer Fahrt in der Achterbahn unseres Hotels, zum shoppen in zwei Shopping Malls, bevor es wieder zurück zu unseren Gastfamilien ging.
In der zweiten Woche stand dann ein Besuch im Sea World in San Diego an. Dort sahen wir uns einige Shows an und wurden von Delfinen nass gespritzt. Danach ging es weiter an einen tollen Strand in San Diego.
In der kommenden Woche warteten gleich zwei Ausflüge auf uns. Am Dienstag stand die Los Angeles Sightseeing Tour auf dem Programm. Wir besuchten Venice Beach, wo wir viele „crazy people“, wie unser amerikanischer Lehrer sagte, sahen. Danach ging es zum Rodeo Drive in Beverly Hills mit seinen vielen teuren Geschäften und Hotels und später weiter zum Walk of Fame, wo uns die vielen Musik -, Film – und Fernsehstars zu Füßen lagen. Viele waren uns zwar unbekannt, aber diejenigen die wir kannten oder von denen wir schon etwas gehört hatten, wurden sofort fotografiert. Und auch ein Foto von dem berühmten Hollywood Zeichen durfte natürlich nicht fehlen.
Der zweite Ausflug dieser Woche führte uns am Donnerstag zu den Universal Studios, wo wir durch viele Filmsets fuhren, uns in einem Horror Haus gruselten und uns eine Stuntshow anschauten.
Am Ende der dritten Woche hieß es dann für einige von uns Sachen packen und auf nach San Francisco. Dort kamen wir dann nach einer siebenstündigen Busfahrt auch an.
Unser erster Eindruck : San Francisco war kalt, windig und nicht so sonnig wie Chino (das legte sich dann aber in den nächsten Tagen).
Bei dem folgenden Sightseeing Programm fiel uns noch etwas auf : San Francisco war sehr hügelig.
Wir sahen uns Fisherman’s Wharf und Pier 39 an, liefen die Lombard Street hinunter, fuhren mit den berühmten Cable Cars, machten Fotos von San Francisco im Dunkeln von Treasure Island aus, aßen in China Town chinesisches Essen,  besuchten die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz und natürlich auch die Golden Gate Bridge. Wir hätten nicht gedacht, dass wir wirklich eine Stunde benötigen würden um einmal über die Brücke zu laufen, aber so war es. Nach vier Tagen ging es dann wieder zurück nach Chino und unsere letzte Woche in Amerika begann.
Am Mittwoch fuhren wir dann zum Six Flags – Magic Mountain, einem Achterbahn Park. Wenn man einmal in so einem Park war, sind alle Achterbahnen die man aus Deutschland kennt langweilig, denn dort gab es wirklich alles. Achterbahnen mit und ohne Looping, Achterbahnen in denen man steht und welche in denen man auf dem Bauch liegt. Es war von allem und für jeden etwas dabei.

Aber wir haben natürlich nicht nur Ausflüge gemacht, denn das eigentliche Ziel unserer Reise war es unser Englisch zu verbessern und die amerikanische Kultur kennen zu lernen. So hatten wir an vier Tagen in der Woche morgens drei Stunden Unterricht. Wir waren in zwei Gruppen aufgeteilt und dann hatte die eine Gruppe zuerst Grammatikunterricht bei unserer deutschen Kursleiterin und die andere Gruppe lernte durch unseren amerikanischen Lehrer etwas über das Leben in Amerika und die amerikanische Kultur. Nach einer Pause wurde dann getauscht.
Auch beim Unterricht hatten wir viel Spaß, denn wir mussten z.B.  uns einen eigenen Werbespot ausdenken, haben die Feuerwehr und die Polizei besucht, konnten amerikanische Jugendliche über das Leben in Amerika befragen und erfuhren durch einige Gastfamilien etwas über das Feiern bestimmter Feiertage.

Nach vier tollen und unvergesslichen Wochen hieß es dann Abschied nehmen. Am letzten Abend gab es noch eine Abschiedsparty, die Farewell Party, auf der wir ein Programm für unsere Gastfamilien vorführten. So wurden Lieder gesungen, kleine Präsentationen gemacht, Reden gehalten und ein paar Deutsche hatten sogar zwei Schwarzwälder Kirschtorten gebacken.
Am nächsten Tag hieß es dann wirklich Abschied nehmen, als wir in den Bus einsteigen mussten, der uns zum Flughafen brachte. Alle waren traurig und es floss auch die ein oder andere Träne denn man hatte sich bei den Gastfamilien sehr wohl gefühlt und eigentlich wollte noch keiner so recht wieder zurück nach Deutschland.
Als wir dann nach diesmal „nur“ 10 Stunden Flug in Frankfurt ankamen, mussten wir noch einmal Abschied nehmen von unseren neugewonnenen Freunden. Aber als wir dann alle unsere Eltern wieder sahen, war dann doch die Freude groß und wir freuten uns wieder zu Hause  zu sein.
Diese vier Wochen waren wirklich die besten Wochen meines Lebens und ich würde es auf jeden Fall noch einmal machen. Ich habe viele neue Freunde, amerikanische und deutsche, gewonnen. Meine Gastfamilie möchte ich auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder besuchen.

Viele Grüße
Carina Hakken