Mario Held berichtet aus Malta
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Reisebericht

Dieser Reisebericht soll allen Interessenten einen Einblick in eine exemplarische Sprachreise vermitteln.

Meine Reise nach Malta begann am 18.Juli von Frankfurt aus, der Flieger startete um 9:30 Uhr. Es war mein erster längerer Aufenthalt im Ausland ohne Eltern, dementsprechend war meine Nervosität fast genauso groß wie meine Vorfreude auf Malta. Doch die Angst legte sich bereits mit dem Auftauchen der ersten Sonnenstrahlen am Himmel, als der Flieger gerade die Alpen passierte. Der Flug verlief ruhig und wurde nur ab und zu von leichten Turbulenzen unterbrochen. Nach den Alpen flogen wir an der Westküste Italiens entlang nach Süden, anschließend über Sizilien, einen kleinen Teil des Mittelmeeres und sahen dann endlich Malta und ihre unmittelbaren Nachbarinseln Gozo und Comino. Schon aus der Luft war erkennbar, warum Malta auch als ``Perle des Mittelmeeres`` bekannt ist: Es war eine reine Sonneninsel, alles war lichtdurchflutet und aus hellem Stein gebaut. Der mediterrane Baustil war absolut unverkennbar. Der Großteil der Gebäude war symmetrisch und eckig gebaut, nur die Säulen der Balkone an den Häusern und die mächtigen Kuppeln der zahllosen Kirchen auf der Insel wiesen Rundungen auf.
Der Flieger landete schließlich um exakt 12:00 Uhr mittags auf der Landebahn des Malta International Airports, des einzigen Flughafens auf der südlichen Hälfte der Insel.

Die entgegenkommende Wärme beim Ausstieg war überwältigend (etwa 35° Celsius), besonders wenn man bedenkt, wie kalt der Sommer in Deutschland bisher gewesen ist. Fast jeder Passagier legte seine Jacke ab und verstaute sie im Gepäck. Der Flughafen war klein und leicht überschaubar, so konnten ich und die anderen Teilnehmer schnell den Empfangsschalter unserer Schule, der ESE (European School of English), entdecken, nachdem wir unser Reisegepäck abgeholt hatten. Die Frau am Schalter war überaus freundlich und hilfsbereit und wies uns (natürlich nur in Englisch) in den weiteren Ablauf unserer Reise ein. Jeder Teilnehmer erhielt ein ``Welcome Pack``, das den Beleg für die Teilnahme, Informationen zum Unterricht und zu Malta und darüber hinaus noch Angebote zur Freizeitgestaltung erhielt. Die Dame erklärte uns, dass wir demnächst von einem Bus im Auftrag der Schule zu unseren Gastfamilien gefahren werden sollten. Allerdings kam dieser Bus erst eine Stunde später als erwartet, wofür sie sich mehrmals entschuldigte, sodass wir zusammen am Flughafen warten mussten. In dieser Zeit konnte ich schon erste Bekanntschaften mit vier anderen deutschen Teilnehmern schließen. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und unterhielten uns über alles Mögliche. Auch das freundliche Schulpersonal stellte uns viele Fragen, besonders auf unser Interesse an Malta und anderen Ländern bezogen. Nach einer Stunde kam dann der Bus. Der Fahrer lud unsere Koffer ein und fuhr uns nach St. Julians zu unseren jeweiligen Gastfamilien. Der Linksverkehr auf Malta war ungewohnt und versetzte uns in den ersten Minuten in Panik, weil wir befürchteten, jede Sekunde könne uns ein anderes Fahrzeug auf derselben Spur entgegenkommen, aber zum Glück war das nicht der Fall. Auf unserem Weg dorthin kamen wir durch viele Ortsteile und Dörfer und bewunderten die Läden, die zahllosen Bars oder Diskotheken und in der Ferne das scheinbar endlose Mittelmeer. Das nächstgelegene Land ist Sizilien, das allerdings 93 Kilometer entfernt liegt und deshalb nur an wirklich perfekt klaren Tagen am Horizont gesehen werden kann. Und obwohl Malta ringsum vom Meer umgeben ist, findet man nur an wenigen Stellen begehbare Wege ins Wasser, der größten Teil ist von einer fünf bis zehn Meter hohen Felswand umgeben. Malta ist eine ziemlich kleine, ebene und trockene Insel, im Sommer gibt es keine Regenzeit, doch Wasser, das im Haushalt gebraucht wird, ist, wie auch Trinkwasser, immer vorhanden. Man kann sich St. Julians mitsamt den anliegenden Orten wie eine Großstadt vorstellen, welche jedoch in viele kleinere Distrikte unterteilt ist. Alle Teilnehmer wurden in unterschiedliche Ortsteile rund um unsere gemeinsame Schule im Ortsteil Paceville gebracht. Der Busfahrer ist zuerst nach Sliema, das war der südlich von Paceville gelegene Distrikt, gefahren und hat dort zwei Teilnehmer abgesetzt. Danach fuhr er nach Swieqi (westlich von Paceville) und hat mich dort zum Haus meiner Gastfamilie gebracht.

Das Haus lag in einer sehr ruhigen Umgebung und machte einen gepflegten und sauberen Eindruck. Es war von beiden Seiten von weiteren Häusern ohne Zwischenraum eingefasst und sah insgesamt wie ein durchgängiger Wohnblock aus. Mit einem ziemlich nervösen Kribbeln im Magen klopfte ich an der Haustür. Nach fünf Sekunden wurde sie geöffnet und ich wurde herzlich von meinem Gastvater begrüßt. Er war ein 35jähriger Malteser, der bereits viel Erfahrung mit Sprachschülern aus aller Welt gesammelt hatte. Zuallererst zeigte er mir mein Zimmer, dann das Haus und dann die für mich wichtigsten Orte auf Malta auf einer Karte, allen voran die Schule, die Strände und die Discos in Pacevilles Innenstadt, aber auch beliebte Touristenziele wie antike Tempelruinen, die blaue Lagune bei Comino und die alte Kulturstadt Mdina. Er bestand, so sagte er, grundsätzlich nur auf eine Regel, die seine Gastschüler zu beachten haben, nämlich dass sie jede Form von Lärm zu vermeiden haben, wenn sie nachts nach Hause kommen. Den restlichen Samstag und den ganzen Sonntag verbrachte ich dann damit, mir die Umgebung um Swieqi anzuschauen. Sehr beeindruckend war natürlich Paceville, das den Sprachschülern wirklich alles zu bieten hatte, was das Herz begehrt, angefangen von Einkaufszentren, Souvenirläden und schönen Cafes bis hin zu Kinos, Discos und dem Strand in der St. George`s Bay, wo man neben Strandbars und Liegestühlen auch Bootshäuser für ausgiebigen Wassersport finden konnte. Sonntags lernte ich dann auch den zweiten Gastschüler in meinem Haus kennen, einen 21jährigen Spanier namens Josheba, der im Verlauf meines Aufenthalts mein bester Freund auf Malta geworden ist. Er war schon vor zwei Wochen abgekommen und informierte mich über alles, was ich über meine Sprachreise wissen musste, die Unterrichtszeiten, der Einstufungstest am ersten Tag usw..

Am Montag fing dann die Schule an, für gewöhnlich erst um 9:00 Uhr morgens, doch für Neuankömmlinge schon um 8:00 Uhr, um das Niveau deren Sprachkenntnisse zu ermitteln und sie dann entsprechend einzustufen. Wir versammelten uns in der Empfangshalle der Schule, wurden von deren Mitarbeitern sehr freundlich begrüßt und hinterher angewiesen, uns ins Untergeschoss zu begeben, um den Test zu schreiben. Wir hatten für die Bearbeitung genau 45 Minuten Zeit. Es handelte sich ausschließlich um ``Multiple Choice Aufgaben``, die sämtliche grammatischen Bereiche der englischen Sprache abdeckten. Abhängig von der Gesamtpunktzahl wurde man einer der fünf Niveaustufen, von ´´Basic`` bis ``Advanced`` zugeteilt. Mein Ergebnis lautete ``Intermediate``, also mittleres Niveau. Jeder Sprachschüler hatte nach dem Test noch ein kurzes Gespräch mit einem der anwesenden Lehrer, in dem man nach dem Sinn der Sprachreise gefragt wurde. War sie wichtig für den zukünftigen Beruf? Die Schule? Oder für private Zwecke?
Danach ging es direkt in den Unterricht. Meine Lehrerin war wie die anderen sehr höflich und aufmerksam. Die anderen acht Gastschüler kamen alle aus unterschiedlichen Nationen, aus der Schweiz, Serbien, Deutschland, Russland und Korea. Dadurch sollte vermutlich gewährleistet werden, sich nur auf Englisch zu unterhalten, und das mit Erfolg. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde fuhr die Lehrerin mit dem Unterricht fort. Das Thema an diesem Tag lautete: Der Unterschied zwischen dem englischen Gerundium und dem Infinitiv und deren Anwendung anhand von Beispieltexten. Unsere Lehrerin erklärte uns verständlich und sachlich, wann wir nur eine dieser Formen oder auch beide in einem Satz verwenden durften. Dazu schrieb sie verschiedene Sätze an die Tafel, die wir zu Ende führen mussten. Die festgestellten Regeln und Formen wurden am Ende in einer Tabelle festgehalten. Nach meinem Geschmack lief der Unterricht in gleichen Maßen diszipliniert, aber auch locker ab. Man konnte wirklich in einer sehr angenehmen Atmosphäre lernen, und Langeweile kam erst gar nicht auf. Da ich den Intensivkurs gewählt hatte, kamen nach dem Ende der Vormittagsstunden um 13:00 Uhr noch zwei Nachmittagsstunden bei einer anderen Lehrerin, die sich gewaltig von den vorangehenden unterschieden haben. Hier wurde kein bisschen Grammatik  geübt, dafür jedoch fast ausschließlich freies Sprechen, Umschreibungen oder auch Redewendungen, was sich sehr effektiv auf den eigenen Wortschatz und Sprachstil ausgewirkt hat. Wir sollten an diesem Tag über das Thema ``Addictions`` (Abhängigkeiten) diskutieren. Dazu wurden wir zunächst gefragt, ob wir selbst jeweils in irgendeiner Form abhängig waren, beispielsweise von Alkohol, Zigaretten oder Videospielen. Danach setzten wir uns mit verschiedenen Fragestellungen auseinander: Was treibt Menschen in die Abhängigkeit? Welche Vorteile versprechen sie sich davon? Welche Folgen haben sie aufgrund ihrer Abhängigkeit zu erwarten? Diese Diskussionen haben zwar viel Spass gemacht, waren aber in einer fremden Sprache teilweise schwer zu führen. Oft haben mir die passenden Vokabeln gefehlt und ich musste wie die anderen Schüler oft im Wörterbuch nachschlagen. Die Lehrerin hat uns zudem noch viele Denkanstöße gegeben, sodass wir die Problemstellung auch mal aus einer anderen Perspektive betrachten.
 
Nach der Schule ging es dann endlich zum Strand in der St. George`s Bay. Dort gab es einen öffentlichen Abschnitt, der für jeden zugänglich war am landesinneren Ende der Bucht lag. Doch zu beiden Seiten der Bucht gab es noch die so genannten Beachclubs, die nur von uns Schulteilnehmern genutzt werden durften. Dort gab es immer freie Liegestühle, ein Volleyballfeld, eine private Badezone im Meer und einen Pool mit Cocktailbar. In der Schule hatte ich davor drei  Mädchen kennengelernt, aus Österreich, Frankreich und Russland, und wir hatten spontan beschlossen, gleich den gemeinsamen ersten Nachmittag am Strand zu verbringen. Wir unterhielten uns über unsere jeweiligen Tätigkeiten zu Hause, über Malta und unsere Pläne für die kommenden Tage. Abends musste ich dann zum Abendessen wieder zu meinem Gasthaus zurück. Mein Gastvater erzählte mir, dass die Malteser eine große Vorliebe für Geflügelfleisch haben, in den zwei Wochen gab es kein Schweine- oder Rinderfleisch, und für Fisch war gerade keine Saison, also kamen immer entweder Hühnchen- oder Nudelgerichte auf den Tisch. Nach dem Abendessen fand eine Willkommensparty für die neuen Sprachschüler statt, zu der ich mit Josheba, meinem spanischen Freund, gegangen bin. Wir haben die halbe Nacht in einer der größten Bars in Paceville, dem Empire, gefeiert und auf eine wunderbare gemeinsame Zeit auf Malta angestoßen. Am nächsten Tag haben wir unseren überschwänglichen Partyeifer bitter bereuen müssen, weil wir solche Kopfschmerzen von dem Nachwirkungen der Nacht hatten, dass wir uns kaum auf den Unterricht konzentrieren konnten. Deshalb ließ ich den Dienstag etwas ruhiger angehen und nahm an einer der zahlreichen Inseltouren, die über die Schule angeboten wurden, in dem Fall an der Mdina-Tour, teil. Nach etwa 30 Minuten Fahrzeit erreichten wir die alte Kulturstätte und wurden durch deren Innenstadt geführt. Unser Führer gab uns jede Menge Informationen über Maltas Geschichte und Kultur. Er erzählte uns vom Auftauchen der ersten Siedler auf Malta, von deren geografisch wichtigen Lage im Mittelmeer, die sich bereits die alten Phönizier in der Antike zu Nutzen gemacht haben. Besonders der Einfluss der Briten hat sich bis heute am nachhaltigsten ausgewirkt. Noch heute kann man ehemalige Militäranlagen und Beobachtungstürme an der Küste bewundern, von denen aus die Briten einen großen Teil des Mittelmeeres beobachten und ihn so unter Kontrolle bringen konnten.
Abends habe ich dann Josheba zum Strand begleitet und lernte dort seine Freunde kennen. Ich habe jetzt keine Zweifel mehr, dass die Spanier zu den coolsten und unterhaltsamsten Europäern gehören.

Die folgenden Tage auf Malta zählten zu den schönsten und abwechslungsreichsten in meinem bisherigen Leben. Der Unterricht hat durchgehend Spaß gemacht und nahm immer wieder neue Variationen an. In den Morgenstunden haben oft in Zweier- oder Dreiergruppen gearbeitet und lernten viel voneinander, nahmen die wichtigsten grammatischen Bereiche in der englischen Sprache durch, von den Zeiten bis zur indirekten Rede. Ein anderes Mal schlüpfte die eine Hälfte des Kurses in die Rolle von Reportern, als die wir die andere Hälfte, die die Rolle von Überlebenden eines Flugzeugabsturzes spielten, interviewen sollten, wie sie den Absturz überlebt hatten, wovon sie sich im Dschungel ernährt haben usw.. Die Antworten darauf waren ziemlich lustig. Zweimal haben wir in der letzten halbe Stunde Tabu gespielt und haben uns auch da  wunderbar amüsiert. In den Nachmittagsstunden war stets Kreativität und Einfallsreichtum gefordert. Wir bekamen täglich ein neues schwieriges Thema zum Diskutieren. Den Höhepunkt der Auseinandersetzung bildete schließlich die Streitfrage ``Mann und Frau – Vorteile und Nachteile``. In dieser Stunde sind sämtliche Emotionen freigesetzt worden, keine Seite war zum Nachgeben  bereit. Wir konnten nicht mal ein angemessenes Fazit ziehen.
Insgesamt war der Unterricht sehr aufschlussreich, interessant und hat mein Englisch auf eine nachhaltige Weise verbessert, vor allem das passive Verständnis, aber auch das freie Sprechen.  Dazu beigetragen haben speziell auch die Redewendungen und die neuen Vokabeln. Aber noch bessere Fortschritte erzielt man in einer lockeren Unterhaltung mit der Gastfamilie mit ausländischen Mitschülern. Daher habe ich mich auch kaum mit anderen Deutschen getroffen, sondern während meinem Aufenthalt die Nähe zu ausländischen Jugendlichen vorgezogen. Ich war größtenteils immer mit Spaniern, Tschechen und Lybiern unterwegs und musste permanent Englisch mit ihnen sprechen, und das hat das freie Sprechen wirklich ideal verbessert.
Ich kann das jedem Interessenten empfehlen, der seine Sprachreise effektiv und nachhaltig gestalten will, auf die eigene Sprache für eine längere Zeit zu verzichten, indem man den Kontakt mit ausländischen Studenten sucht, und während seines Aufenthalts außerdem bei einer Gastfamilie zu wohnen. So trainiert man nicht nur sein passives Verständnis, sondern lernt auch eine Menge über die maltesische Kultur, Politik, Wirtschaft und überhaupt alles, worüber man etwas erfahren möchte. Mein Gastvater war ein sehr gastfreundlicher und aufgeschlossener Mensch und gab gerne bereitwillig Auskunft.

Die sonstige Freizeit war einfach grandios und fast noch abwechslungsreicher als der Unterricht. Kein Tag war alltäglich, sondern ein Erlebnis für sich. Meistens bin ich mit meinen Freunden zum Strand gegangen, bin geschwommen, geschnorchelt, habe mich in der Sonne gebräunt und mich dabei mit anderen Leuten unterhalten. An anderen Tagen bin ich ins Fitnessstudio gegangen, das sehr gut ausgestattet war. Es gab die unterschiedlichsten Trainingsgeräte, Laufbänder, eine bewegliche Kletterwand (mein Lieblingsgerät), eine Sauna und einen Pool. Ab und zu sind wir einfach durch die Innenstadt von Paceville gegangen, haben uns die verschiedenen Läden und Einkaufscenter angeschaut und uns hinterher mit einem Fruchtcocktail von unserer Lieblingssaftbar ``Dr. Juice`` an einen Tisch gesetzt und die Ferien genossen. Manchmal sind wir zum Bootshaus gelaufen und haben uns für eine Stunde Kanus oder ein Tretboot gemietet. Abends war eigentlich immer zuerst Party und Tanzen angesagt, dann sind wir immer zusammen in eine der zahllosen Discos in Paceville gegangen und haben gefeiert, gelacht und getanzt. Danach sind wir immer zwischen 23:00 und 0:00 Uhr zum Strand gegangen, haben uns mit anderen Bekannten getroffen und uns in großen Gruppen zusammengesetzt. Dann ging es für mich meistens bis 2:00 Uhr mit dem Feiern weiter. Je nach Stimmung bin ich dann nochmal in die Innenstadt oder nach Hause gegangen. An einem Abend sind wir zur Abwechslung mal ins Kino und haben uns ``Ice Age 3`` angeschaut, ein anderes mal haben wir ein wunderschönes maltesisches Restaurant besucht und haben ein typisches maltesisches Gericht ausprobiert. An meinem letzten Abend haben ich und Josheba selbst für unseren Gastvater gekocht, als eine Art Dankeschön für seine Gastfreundschaft. Wir haben uns für ein typisch spanisches Gericht entschieden: Hühnchenbrust in Gemüsepfanne. Wir waren beide keine besonders begabten Köche, trotzdem war das Ergebnis absolut essbar. Am Samstag nahmen wir dann Abschied voneinander, beschlossen aber auf jeden Fall in Kontakt zu bleiben.
 
Meine Ferien auf Malta waren und bleiben ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis. Eine Sprachreise auf dieser Insel ist meiner Meinung nach ideal für jeden Interessenten, der effektives Englischlernen mit viel Freizeit, Abenteuern und neuen Freunden kombinieren will. Zwei bis drei Wochen reichen absolut aus, um sich alles mal anzusehen. Die Freizeitangebote der Schule sind vielfältig und für jeden Geschmack geeignet, egal, ob man an Inseltouren teilnehmen möchte, den Sonnenuntergang auf einer Bootsparty genießen möchte oder mit die Inseln in einem Wasserflugzeug aus der Luft bestaunen möchte. Die für mich wertvollste Erfahrung war jedoch der Kontakt zu meinen ausländischen Mitschülern. Abgesehen von der Sprache gab es kaum einen gravierenden Unterschied zwischen uns. Ich habe auf Malta wirklich tolle und offene Leute kennen gelernt, mit denen man genauso gut auskommt wie mit den Freunden aus dem eigenen Land. Mit einigen von ihnen habe ich bereits vereinbart, dass wir uns im kommenden Jahr wieder treffen werden. In den nächsten Osterferien fahre ich zu zwei Freundinnen in der Tschechischen Republik und im darauf folgenden Sommer zu Josheba nach Spanien.

Ich hoffe, dass ich euch durch meinen Bericht einen ersten Eindruck von einer Sprachreise auf Malta geben konnte. Ich kann euch versichern, dass ihr es nicht bereuen werdet.

Alles Gute für die Zukunft

Mario Held