Nils Demski berichtet aus Dublin (Irland)
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Meine Sprachreise nach Irland, Sommer

Ich dachte mir schon von vornherein:
Das wird bestimmt genauso toll und spaßig wie meine Sprachreise nach Jersey, die ich auch schon über team! gebucht hatte. So war es auch, nur, dass ich diesmal Bedenken hatte, mich auf dem Frankfurter Flughafen, an dem ich umsteigen musste, nicht zurecht zu finden. Doch aufgrund der guten Beschilderung hatte ich keine Orientierungsprobleme.

Schon im Flugzeug nach Dublin machte ich Bekanntschaft mit einigen Sprachschülern, die ebenfalls nach Dublin wollten und mit denen ich auch später in Dublin viel unternommen habe.

Vorweg: Der, der Angst hat, auf einer Sprachreise nicht sofort Anschluss zu finden, sollte seine Bedenken ganz schnell vergessen und schleunigst mitfahren. Die Leute, die auf eine Sprachreise gehen, sind äußerst gespannt darauf, neue Freunde kennen zu lernen. Und dies gilt nicht nur für die deutschsprachigen, sondern auch für die Sprachschüler aus aller Welt, die man im Sprachinstitut kennenlernen wird.

Als ich also am Flughafen Dublin ankam, wurden wir auch sofort von der Betreuerin herzlich willkommen geheißen und zu unseren Gastfamilien gefahren. Meine Gastfamilie war, wie auch schon die auf Jersey, sehr herzlich und bemüht, mir einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Ich wohnte mit einem Italiener, der sehr nett war, zusammen in einem Zimmer.

Nebenbei gesagt: Die Irische Küche wird sehr von Kartoffeln dominiert, doch gab es nie einen Tag, an dem mir das essen nicht schmeckte.

Am nächsten Tag, einem Sonntag, fand natürlich noch keine Schule statt, sodass der Italiener mir schon einmal die Gegend zeigte. Am Abend trafen wir uns mit ein paar Spaniern, die der Italiener schon kannte. Mit dieser Gruppe unternahm ich auch in den nächsten Tagen viel.

Am Montag war Schule. Das Schulgebäude lag etwa fünf Minuten Fußweg entfernt, was sehr angenehm war. Wenn jemand denkt, der Schulunterricht einer Sprachreise ist stures Englischpauken, dann hat er falsch gedacht! Der Schulunterricht war sehr spaßig und förderte die Gemeinschaft absolut. Das lag zum einen an den total netten Lehrern, zum anderen daran, dass sich in der Klasse so viele Schüler unterschiedlicher Nationalitäten befanden. So musste man sich zwangsläufig auf Englisch unterhalten, und es machte Spaß, denn es war eine völlig andere Stimmung als in der Schule in Deutschland.
Nach zwei Unterrichtseinheiten (Grammatik und Konversation) wurde eine Orientierungstour gestartet, auf der man durch Dublin geführt wurde und vieles über  die Stadt erklärt bekam.
 
Im Folgenden gab es jeden Tag wechselnde Freizeitaktivitäten. Wir machten zum Beispiel Fahrten zu unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten, wie das Malahide Castle, eine schöne Burg, das Castle Killkenny, das man einfach gesehen haben muss, wenn man nach Irland reist, oder ein berühmtes Gefängnis, das "Kilmainham Goal". Auch Sportaktivitäten wie Badminton wurden angeboten und auch Irish Dancing, was ich sehr empfehle.

Jeden Dienstag wurde eine Disco in einer Sporthalle organisiert, hier trafen sich dann alle Teilnehmer der Sprachreise, egal welcher Nationalität.
An Freizeitaktivitäten bestand also kein Mangel, jedoch konnte man auch zwischen ihnen wählen oder, wenn man Lust auf anderes hatte, an einigen Aktivitäten nicht teilnehmen.
Abends, nach den Aktivitäten, unternahmen der Italiener, der Spanier und ich oft noch etwas, wir gingen ins Kino oder spielten Billard.
Mit meinen deutschen, italienischen und spanischen Freunden stehe ich heute noch in Kontakt und habe einige von ihnen auch schon besucht.

Insgesamt habe ich Irland und die Iren während meines Aufenthaltes sehr mögen gelernt. Die Leute sind unheimlich freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Egal, bei welcher Gelegenheit, ob bei der Frage nach dem richtigen Weg oder bei einem netten Gespräch im Café: Die Iren nehmen sich immer gern Zeit zum Reden. Letztens hörte ich jemanden Englisch mit diesem sympathischen gälischen Akzent sprechen und schon tauchten die Erinnerungen an die schöne Zeit in Dublin wieder vor meinem inneren Auge auf.

Nils Demski, 16 Jahre