Clara Leitao Nunes berichtet aus Antibes (Frankreich)
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Mein Erfahrungsbericht:

Meine team! Sprachreise nach Südfrankreich/Antibes ist nicht mal ein halbes Jahr her und meine Erfahrungen sind noch sehr frisch und immer noch lache ich manchmal, wenn ich an die eine oder andere Situation zurück denke.  
Kurz vor der Reise war ich ehrlich gesagt nicht mehr sonderlich begeistert von dem Gedanken nach dem offiziellen Schuljahresende, gleich zwei Wochen nach Frankreich zu fahren, um mich dort mit meinem schwächsten Fach auseinander zu setzen, noch dazu in diesem Land selbst, wo doch meine Aussprache miserabel ist.
Aber am Tag meiner Abreise ging dann alles sehr schnell und eh ich mich versah, saß ich mit anderen netten Mädchen und Jungen zusammen im Bus nach Antibes.
 
Das eigentliche Problem, war aber nicht das hinkommen und Freunde finden, sondern eher die bevorstehende Begegnung und Verständigung mit meiner Gastfamilie. Aber alles halb so schlimm! Mein Sprachreiseführer hatte nicht gelogen, die Franzosen sind sehr gastfreundlich und meine Gastfamilie (ein älteres Ehepaar) nahm mich wie eine eigene Tochter auf und half mir meine Angst vor dem Sprechen zu verringern. Auch über das Essen, hatte er nicht zu wenig geschwärmt, jeden Tag ein anderes lecker belegtes Baguette und am Abend nach Hauptgericht, Salat und Käse, „Creme Brulet“ oder „Mousse ou Chocolat“.

Was mich anfänglich abschreckte, als mir meine Eltern eine Sprachreise vorschlugen, war der Fakt Unterricht während der Ferien zu haben. Der Unterricht begann zu einer angenehmen Zeit und bestand aus einer Stunde Grammatik, mit dem deutschsprachigen Reiseleiter, und einer Stunde „Land und Kultur“, mit der einheimischen Lehrerin, und hat mir sehr viel geholfen. Am Nachmittag gab es Programm oder/und Strand. Die Reiseleiter haben uns nicht nur mit unseren Sprachproblemen geholfen, sondern sich auch rührend um Probleme anderer Art gekümmert und uns mit leckeren Kaubonbons versorgt.

Ich könnte noch einen ganzen Roman darüber schreiben, was mir alles passiert ist und welche Erfahrungen und Erinnerungen ich nun mit Frankreich, Antibes, verbinde. Aber ich glaube, es ist besser selbst Erfahrungen zu sammeln, sie lohnen sich! Deshalb ich möchte mich kurz fassen: Ich habe auf meiner Sprachreise sehr viel über Land und Leute gelernt, und hatte anfangs mehr als ein peinliches Sprachmissverständnis. Ich habe das Meer und die Sonne genossen und fühlte mich am viel zu zeitigen Ende der zweiten Woche schon richtig heimisch in Antibes. Ich habe viel unternommen und neben zahlreiche Museen auch die beiden wunderschönen Städte Monaco und Nizza besuchen können. Ich habe Freundschaften geknüpft, die mir wirklich sehr wichtig geworden sind, da wir alle mit dem gleichen Problemen zu kämpfen hatten und eine Menge schöner Erfahrungen zusammen sammeln konnten, diese Freundschaften pflege ich heute noch dank zahlreicher Internetforen. Und das Beste natürlich, ich muss mich im Französischunterricht nicht mehr auf der letzten Bank verstecken, denn mein Französisch ist tatsächlich besser geworden, Dank dem gut organisiertem Unterricht und meinem Aufenthalt in der Gastfamilie. Die Reise hat mir sehr viel geholfen und mein ganzes Sprachgefühl verändert, nicht nur die Note.

Alles in allem kann ich eine Sprachreise nur empfehlen, wer die Chance hat, sollte sie ergreifen! Es lohnt sich!


Liebe Grüße,   Clara Leitao Nunes