Anne Harder berichtet aus Antibes (Frankreich)
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Antibes – Eine Reise, die immer in Erinnerung bleibt
Genauer gesagt – in positiver Erinnerung 

Ich bin in diesen Sommerferien für 3 Wochen nach Antibes gefahren, um die COTE D’AZUR kennen zu lernen und einfach um Spaß zu haben! Neben Ferien wollte ich auch mein Französisch etwas aufbessern, da ich dieses Schuljahr mein Abi schreiben werde. Ich hatte im letzten Schuljahr (11. Klasse) im Zeugnis in Französisch eine 1, was sicherlich damit zusammenhängt, dass mein Französischlehrer der 8. Klasse mir ermöglicht hat in der 9. Klasse die ersten 3 Monate in Frankreich – Bretagne zu verbringen. Nach diesem Aufenthalt konnte ich im Prinzip so sprechen wie eine Französin. Nun merkte ich nach ein paar Jahren in Deutschland, dass ich etwas aus der Sprache raus kam. Auch wollte ich meine Grammatik aufbessern und vor allem meine Ferien genießen. All dies ermöglichte mir die Sprachreise nach Antibes.

In Juan-les-Pins (direkt neben Antibes) war ich mit meinem Bruder bei einer Gastmutter, welche in einer Bäckerei arbeitete. Die Wohnung, bzw. das Appartement, war klein aber fein. Wir 2 Deutschen waren alleine bei der Gastmutter und jeder von uns hatte sein eigenes Zimmer. Gleich zu Beginn wurden wir gefragt, was uns nicht schmeckt. Das wurde dann auch nicht gekocht. Wir haben immer abends – so gegen 21 Uhr – warm gegessen. Auch auf meine Nahrungsmittelallergie, welche ich vor der Reise über team angab, konnte Rücksicht genommen werden.

Nach einem kurzen Einstufungstest am Tag nach der Anreise wurden wir, anhand dessen Ergebnisse und unserer Zeugnisnote im letzten Schuljahr, in 4 verschiedene Gruppen eingeteilt. Insgesamt hatten wir 4 Lehrer, welche immer von Klassenzimmer zu Klassenzimmer nach 45 min rotiert sind. Jeder der Lehrer unterrichtete ein anderes Fach: Grammatik, Leseverständnis, Kultur&Aktuelles, Sprechen
Von den Lehrern habe ich auf Anfrage extra Hausaufgaben bekommen. So habe ich beispielsweise einen Gedichtsvergleich mit Analyse, eine Erörterung, eine schriftliche Bilderbeschreibung, ... freiwillig zusätzlich gemacht. Dies wurde dann korrigiert und mir von den Lehrern nach ein paar Tagen wieder zurück gegeben. Die Schule ging immer von 9:00 – 12:00, dann hatten wir eine Mittagspause von 30 min. In dieser Zeit aßen wir unser Sandwich, welches unsere Gastmutter uns in der Früh vorbereitet hatte. Danach ging der Intensivkurs noch von 12:30 – 14:45 (habe ich so in Erinnerung). Im Intensivkurs waren wir, so wie im normalen Kurs, um die 13 Schüler. Der Schwerpunkt lag hier beim Sprechen, Dialoge erfinden und als Theaterstücke vorführen, Spielen, ... Am letzten Tag haben wir uns u.a. auch einen Film angeschaut.

Neben der Schule wurden sehr viele Freizeitaktivitäten angeboten. Hier war alles vertreten: Catamaran, Tauchen, Segeln, Museumsbesuche, Monacco, Nice/Nizza, Cannes, Glasbläserei Biot, Parfümerie, St Tropez, etc. Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag hatten wir keine schule und konnten aus vollen Zügen alle Angebote nutzen. Auch trafen wir uns mehrmals abends am Stand um gemeinsam zu essen, Volleyball zu spielen oder Baden zu gehen. Natürlich sind wir auch unter der Woche so gut wir jeden Tag am Strand gewesen und der kleine Haifisch an der Küste hat uns auch nicht aufgefressen 
Der Sonntag war immer ein freier Tag, an dem man etwas mit der Gastfamilie unternehmen konnte. Da unsere Gastmutter nicht da war – sondern arbeitete – haben wir uns mit einer anderen Familie zusammengeschlossen. Wir sind in die Berge gefahren, haben tolle Wasserfälle gesehen, sind gewandert und haben den Wolfspark besichtigt. Ich muss schon sagen, der Wolfspark war wirklich etwas Besonderes. Dort gab es neben etlichen echten Wölfen, 3 animierte Kinos. In diesen Kurzkinos wurde ein Film auf einer Leinwand gezeigt und parallel dazu geschahen die berichteten Dinge (elektronische gesteuert) auch auf der Bühne. Am Abend haben wir dann noch gemeinsam das Essen (Ratatouille mit Zaziki,...) gemacht und sind anschließend nach Cannes gefahren um das Feuerwerk, welches von Booten ausgesandt wurde, zu betrachten. Ich habe keinen Star gesehen, aber wäre ich durch die ganzen Restaurants gegangen, wäre ich auf etliche sicherlich gestoßen – das Feuerwerk war mir aber wichtiger.

Immer wird mir der „Urlaub – verbunden mit Schule“ in Antibes in positiver Erinnerung bleiben. Und ich werde nun meine geknüpften Freundschaften mit Deutschen und Franzosen weiter pflegen!
Anne Harder (16)