Jannik Winkle berichtet aus Jersey (England)
Besucht uns auf:

Nachdem es mir letztes Jahr schon so gut auf der Insel Jersey gefallen hat, musste ich dieses Jahr nicht lange überlegen wo eine weitere Sprachreise hingehen sollte.

Da bei mir jetzt im 10. Schuljahr die Eurokom-Englischprüfung ansteht, hatte ich keine große Mühe meine Eltern zu überreden, nochmal einen Sprachurlaub auf Jersey zu machen.

Wenn man zum zweiten Mal auf Jersey anreist, ist die große Spannung schon weg, aber das hat natürlich auch viele Vorteile.

Ich bin in Stuttgart abgeflogen, hatte einen Zwischenstopp in München und von dort ging es direkt nach Jersey.  Mit einem kleineren Schulbus wurden ich und ca. weitere 15 Sprachschüler zum College gebracht. Dort wurde ich dann von meiner Gastfamilie abgeholt. Mir war es wichtig, dass ich wieder zur gleichen Gastfamilie kam. Diese war sehr nett, mit den 2 Kindern (7 und 8 Jahre) habe ich mich sehr gut verstanden und sie haben sich schon auf mich gefreut. Mit der Gastmutter hatte ich eigentlich das ganz Jahr über immer mal wieder Kontakt über Facebook. 

Ich teilte mir ein Zimmer mit einem spanischen Gastschüler. Wir haben uns gleich gut verstanden und viele Unternehmungen gemeinsam gemacht. Am gleichen Tag kamen abends noch 2 russische Brüder in meine Gastfamilie. Die konnten allerdings so gut wie kein Englisch und eine Unterhaltung mit ihnen war nicht wirklich möglich. Auch im Jahr zuvor hatte die Familie mehrere Gastschüler, was mir aber gut gefallen hat. Es war immer etwas los und es kam nie Langeweile auf.

Das Haus war sehr einfach und mit dem deutschen Standard eher nicht zu vergleichen. Aber es stand fast direkt am Strand, das Zimmer war ganz o.k. und zweckmäßig. Viel wichtiger fand ich, dass ich mit der Familie gut auskomme und ich mich sonst auch sehr wohl fühlte.

Sehr lobenswert zu erwähnen war auch das gute Essen. Es gab immer etwas Leckeres. Auch die Sandwiches für unterwegs waren liebevoll und abwechslungsreich hergerichtet. Und nicht selten gab es frisch gebackenen Kuchen. Für englische Verhältnisse war das schon eher ungewöhnlich.  

Zur Schule musste ich eine halbe Stunde mit dem Bus fahren. Dieser fuhr morgens um 8 Uhr los. Die Haltestelle war gleich neben dem Haus.

Am ersten Schultag musste ich einen Test schreiben. Danach wurde ich dann in die entsprechende Klassenstufe eingeteilt, ich hatte den Mittelstufenkurs gebucht. Aber da gabs dann auch gute und schlechtere Schüler. Ich fand es in meiner Klasse angenehm. Die Übungen waren so, dass ich etwas gelernt habe. Das war ja der Hauptgrund dieser Reise.

Für das Nachmittagsprogramm konnte man sich in Listen für die verschiedenen Aktivitäten einteilen. Es gab viel Auswahl wie z.B. Badminton, Football, Surfen, Crazy Golf, Bananaboot fahren, Shopping in St. Helier, Kino, Strandspiele, Bowling, Gokart. Abends war 1x in der Woche ein BBQ oder Disco.  Am Wochenende konnte man auch Ausflüge auf die anderen Kanalinseln machen.

Wenn man abends nicht  mehr weg wollte, war man bei der Familie und am Wochenende dann auch.  

Noch ein Tipp: Tauscht das Taschengeld am besten schon zuhause in Britische Pfund. Im letzten Jahr hat das mit dem Geldabheben per EC-Karte nicht funktioniert. Jersey hat eine eigene Währung, man kann aber überall mit Brit. Pfund bezahlen.

Die Gastfamilie hat sich ganz besonders über leckere deutsche Schokolade gefreut. Ich habe diesmal genug davon mitgenommen, so konnte ich am Ende meines Aufenthalts nochmal jedem eine süße Freude bereiten.

Fazit:

Wieder ein gelungener Urlaub. Die ideale Kombination aus Lernen und  Spaß haben.

Es wäre noch zu erwähnen, dass die Klassen international sind. Bei mir waren Spanier, Franzosen, Russen und Deutsche in der Klasse.  Es war aber nicht so, dass immer nur die Deutschen zusammen gestanden hätten, es hat sich gut vermischt und man war gezwungen Englisch zu reden. Das war für eine Sprachreise doch sehr effektiv.