Stephanie Ludwig berichtet aus Eastbourne (England)
Besucht uns auf:


Es fing alles damit an, dass meine Englischlehrerin im Unterricht darauf hinwies, dass wir im perfekten Alter wären, um eine Sprachreise zu machen.
Alle waren sehr begeistert doch am Ende flogen nur ich und eine Freundin nach England.
Die Familie meiner Freundin Kristin hatte uns zum Flughafen nach Frankfurt gebracht. Dort wurden wir von einem netten Betreuer empfangen.
Das Flugzeug hatte etwas Verspätung, doch das war nicht so schlimm, denn man konnte sich so schon etwas mit den anderen Teilnehmern anfreunden. Nach ungefähr 1 Stunde konnten wir endlich ins Flugzeug einsteigen und nach 1 Stunde Flug kamen wir am Englischen Flughafen Heathrow in London an.
Wir suchten alle unsere Koffer und dann ging's zum Bus. Doch schnell wurde festgestellt, dass ein Mädchen fehlt. Es hieß, dass sie ihren Koffer nicht finden konnte. Nun mussten wir noch einmal 2 Stunden warten, bis alles mit dem Gepäck geklärt wurde.

Mit dem Bus fuhren wir dann erst nach Brighton und dann nach Eastbourne. Auf einem riesengroßen Parkplatz warteten schon viele Eltern auf ihre "Kinder für die nächsten 2 Wochen." Man überlegte sich schon, welche Familie man wohl bekommen würde. Am Ende waren keine Gastfamilien mehr da, doch meine Freundin und ich und noch 2 weitere Mädchen saßen noch im Bus. Ich habe mich etwas gewundert und dachte sie hätten sich verspätet. Doch dann kamen 2 Taxen und holten uns 4 ab. Mit 3 Stunden Verspätung trafen wir dann in unserem neuen Zuhause für die nächsten 2 Wochen ein.
Wir wurden sehr herzlich begrüßt und unsere Gastfamilie war mir sehr sympathisch. Ich wusste sofort, dass ich mich in dieser Zeit bestimmt sehr Wohl fühlen würde. Erst wurde uns unser Zimmer gezeigt. Es war einfach eingerichtet. 3 Betten und 1 Schrank doch mehr brauchte man ehh nicht. Wir packten unsere Koffer aus und dann gab es Essen.
Zum Frühstück gab es Cornflakes, Toast und Nutella (wie jeden Tag). Nach dem Frühstück nahm unser Gastvater Brian uns mit dem Bus mit in die Innenstadt und zeigte uns ein paar Geschäfte, Banken und natürlich den MC Donalds. =)
Danach gingen wir zum Pier und warteten auf die anderen Jugendlichen. Es war dort wunderschön am Strand. Und auch das Wetter war unerwartet schön. Zwar etwas windig doch trotzdem warm. Als dann alle da waren lernten wir unseren Betreuer kennen. Er war super nett.

Um die Stadt besser kennen zu lernen, machten wir eine Railly-Tour. Durch diese Aufgabe konnten wir nicht nur die Stadt besser kennen lernen sondern auch die anderen Schüler. Durch die Tour hatten wir erste Kontakte mit anderen Engländern, da wir sie öfters nach den Weg fragen mussten. Wir erfuhren auch gleich, dass 2 Mädels ganz in unserer Nähe wohnten und wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut.
Abends fuhren wir dann wieder mit dem Bus nach Hause und erzählten der Gastfamilie wie der Tag so gelaufen ist. Mit der Sprache hatten wir kleine Probleme, doch wir verstanden die Gastfamilie sehr gut, da sie langsam und deutlich sprachen. Sie waren eben schon geübt in Sachen deutsche Sprachschüler. Am Montag waren wir das 1. Mal in unserer Schule und schrieben den Einstufungstest. Wir bekamen 3 verschiedene Lehrer:
Ein Deutscher :Martin, unser Leader und zuständig für Grammatik,
und 2 Engländer John; zuständig für die Textarbeit und Dick; für die Vocabeln.
Zwar war ich nicht so begeistert davon, in die Schule zu gehen, wenn man eigentlich Ferien hat, aber man hat sich schnell daran gewöhnt. Mit diesen 3 Lehrern zu arbeiteten hat immer ganz viel Spaß gemacht, da sie öfters Witze erzählt haben und somit den Unterricht etwas aufgelockert haben.
Nach der Schule wurden immer Aktivitäten angeboten, die freiwillig waren. Es wurde z. B. Fußball und Volleyball gespielt, wir sind ins Schwimmbad und ins Kino gegangen. Dann sind wir auch mal auf Beachy Head (ein Kreidefels) gewandert und Bowlen gegangen.

Wir haben dann auch noch eine Spanierin zu uns ins Zimmer bekommen. Wir hatten kleine Schwierigkeiten mit der Sprache, denn sie sprach sehr undeutlich englisch, doch irgendwie haben wir uns schon verstanden.

Es wurden Ausflüge nach Hastings, Brighton und London gemacht. In London haben wir Madame Tussauds besucht, den Big Ben, Covent Garden, Tower of London, Tower Bridge.
Es war alles so toll und auch so anstrengend.
Sonntag hatten wir dann unseren freien Tag. Und Montag war ein sehr verrückter Tag. Nach der Schule habe ich mich mit ein paar Freunden vom Sport gedrückt und sind dafür in die Stadt zum shoppen. Wir waren in einem Shoppingcenter und plötzlich wurden wir gebeten nach draußen zu gehen. Wir bemerkten, dass der Fußboden ganz nass war. Als wird dann nach draußen kamen, hat es so arg geregnet, dass die Stadt voll mit Wasser war. Die Engländer haben in ihren Straßen keine Wasserkanäle und somit konnte das Wasser nicht ablaufen. Teilweiße stieg uns dann das Wasser bis zu den Knien. Uns blieb nichts anderes übrig, als die Hosen hoch zu wickeln und barfüßig mit dem Bus nach Hause zu fahren. Zum Abschluss wurde dann ein Barbecue veranstaltet. Es war total schön am letzten Abend noch mal mit allen zusammen zu sitzen.
Doch am Ende mussten wir uns voneinander verabschieden und ich hätte nie gedacht, dass ich Leute in 2 Wochen so tief in meinem Herz schließen kann. Ich habe auch jetzt noch Kontakt zu einigen Schülern, die ich in England kennen gelernt habe.