Croydon: Felix Schneider berichtet aus Croydon (England)
Besucht uns auf:

Nach dem Flug traf ich einige andere Kinder aus Deutschland direkt bei einem Lehrer am Flughafen, der mit Schild von „Team“ auf uns wartete. Ein Bus brachte uns in das Royal Russel College nach Croydon, das für 2 Wochen mein Zuhause sein würde. Sofort nach der Ankunft erfolgte der Einstufungstest, welcher gar nicht so schwer war, wie ich befürchtet hatte. Dann konnten wir die Zimmer beziehen. Ich war mit einem deutschen Jungen im Zimmer, dazu 2 russische und in der 2. Woche 2 slowenische Jungs. Jeder hatte ein Hochbett und eine Kommode mit Schrank. Alles war sauber und ordentlich. Die Toiletten und Duschen benutzt das ganze Stockwerk, also 20 Kinder gemeinsam.

Morgens war nach einem leckeren Breakfast immer viertelstündiges Assembly angesagt. Ach ja, um 8:30 Uhr aufzustehen, ist in den Ferien ganz schön. Wir wurden in unsere Klassen aufgeteilt und hatten dann täglich 3 Stunden Unterricht, 2 Stunden Englisch und 1 Stunde Projektarbeit. Dann gab es Mittagessen/Lunch und das Lernen war geschafft.

Am Nachmittag fanden die "evening-activities" statt, z.B. Tennis, Schwimmen, Fußball…. Da ich während der Olympischen Spiele hier war, haben wir öfters Olympia im Fernsehen geschaut. Es gab auch Computer mit Internetanschluss, so dass der Kontakt mit Zuhause und meinen Freunden gut klappte.

Abends nach dem Dinner machten wir noch Ausflüge, z.B. ins London-Eye oder es gab Disko bei uns im College. Die Mädchen wohnten übrigens in einem anderen Haus….hatten aber wohl auch ihren Spaß. Am Wochenende fanden die Ganztagesausflüge statt z.B. London sightseeing mit British Museum, Bank of England... Mit dem Bus sind auch nach Bristol ans Meer und auf den Spiele-Pier und nach Oxford gefahren. Die Tage waren allerdings immer viel zu kurz.

Einmal bin ich beim Spielen in der Great Hall mit dem Kopf gegen das Klavier gefallen und musste mit der blutenden Wunde ins Krankenhaus gefahren werden. Dort warteten wir ganz schön lange, bis endlich der Arzt untersuchte und ein Sprühpflaster aufklebte. Puh das war gut gegangen, auch wenn ich die Kerbe immer noch tasten und fühlen kann.

Die 2 Wochen vergingen wie im Fluge und als der Abreisetag näher kam, konnte ich es kaum fassen. Meine Eltern holten mich ab und wir sind noch 2 Wochen in Südengland umhergefahren. Ich konnte endlich die Speisekarte lesen, bestellen, nach dem Weg fragen und auch teilweise bei den Führungen gut verstehen. Es hat mit super gefallen, gelernt habe ich auch etwas. Ich kann nur jedem raten, der solch eine Möglichkeit bekommt – nutzt sie, das macht Spaß!

Felix Schneider, 12 Jahre, München